Wichtiger Hinweis: Die nachfolgenden Greenwashing Beispiele können zu Unverständnis führen. Unternehmen täuschen uns Verbraucher gezielt mit ihrem Marketing und verbreiten zweifelhafte Aussagen.
Unser Tipp: Wir zeigen dir hier, wie du Greenwashing erkennst und nicht mehr auf die Tricks der Unternehmen reinfällst.
Goldener Geier 2023: McDonalds erhält 2023 die Auszeichnung für die dreisteste Umweltlüge und löst damit den aktuellen Titelträger Shell ab.
Damit setzt sich McDonalds mit seiner Kampagne “I am beautiful”, in der das Unternehmen den eigenen Einwegmüll als schön und wertvoll darstellt gegenüber folgenden Titelanwärtern durch:
Costa Smeralda: Ein Kreuzfahrtschiff, das auf den Schutz der Umwelt und marinen Ökosysteme setzt
Lidl “Kreislaufflasche”: Einweg-Plastikflasche mit besserem Co2 Abdruck als Glas oder PET-Mehrweg
Klima Kraftstoffe GmbH: grüner’ Dieselkraftstoff, der das Klima und die Natur schützt
Vattenfall: Gesichtsspray aus industriellem Abwasser, das aus einem ihrer fossilfreien Pilotprojekte stammt
Ikea hat sich „Waldpositiv“ auf die Fahne geschrieben. Das Ziel: Klimaschutz und der Erhalt unserer Wälder.
Ikeas Strategie für eine nachhaltige Forstwirtschaft
Damit möchte Ikea die globale Forstwirtschaft verbessern. In erster Linie soll dazu nur Holz aus nachhaltigen Quellen verwendet werden. Eine nachhaltige Quelle kann demnach folgenden Ursprung haben:
Recyceltes Holz
FSC Siegel – zertifiziertes Holz
Zudem setzt sich Ikea für eine verantwortungsbewusste Forstwirtschaft ein. Laut Ikea beziehen sie bereits 98% des Holzes aus nachhaltigen Quellen.[1]
Ikea hat auch eine Forest Positive Agenda 2030 formuliert. Die Ambitionen halten sie in einem Video fest.
Die Kernaussage für uns aus dem Video:
„We believe in using our size as a force for good, which is why we put responsible wood sourcing at the heart of our business“ – Anni Sandgren – IKEA Wood Supply an Forestry
Wir fassen nochmal die wichtigsten Maßnahmen zusammen:
Einsatz einer verantwortungsbewussten Forstwirtschaft
Nutzung von Holz ausschließlich aus recycelbaren Quellen
Wertschätzung des Rohstoffes Holz und Schutz von Mensch und Umwelt
Puh, klingt doch eigentlich ziemlich gut.😅
Hoffentlich steckt dahinter nicht nur eine PR Strategie, um Grünfärberei bei den eigenen Produkten zu betreiben.
Es ist gut zu wissen, dass der weltweit größte Abnehmer von Holz seine Rolle und den Klimaschutz ernst nimmt. Dann können wir Verbraucher weiterhin mit gutem Gewissen bei Ikea konsumieren.
Beweise für Ikeas Greenwashing
So einfach ist es leider nicht. NGOs und auch unabhängige Medien hinterfragen die Versprechen von Ikea. Was am Ende bleibt, der Verdacht auf Greenwashing erhärtet sich. 🧐
Earthsight belegt illegales Buchenholz bei Ikea Produkt
Die NGO Earthsight hat in einer 18-monatigen Recherche Folgendes herausgefunden:[2]
Ikea bezieht Buchenholz, das illegal in den ukrainischen Karpaten geschlagen wurde
Die Produkte aus Buchenholz sind FSC zertifiziert (FSC Siegel weltweit führendes Umwelt-Label für Holz)
Die NGO Earthsight hat hochgerechnet, dass in Amerika pro Kopf 40% mehr Möbel im Müll landen, als vor der Zeit von Ikea
Der größte Zulieferer von IKEA in der Ukraine VGSM hat auch während dem Lockdown im April 2020 weiterhin illegale Rodungen durchgenommen
Laut Earthsight hat Ikea sein Versprechen und seine Verantwortung verfehlt. Sie beziehen Holz aus nicht nachhaltigen Quellen. Zudem ist die Glaubwürdigkeit des FSC Siegels mehr als fragwürdig. Auch Greenpeace kritisiert das FSC Siegel.
Earthsight hat Ikea mit seinen Recherchen konfrontiert. Das Unternehmen betont, dass sie keinen illegalen Holzschlag akzeptieren und aktiv dagegen vorgehen.
SRF zeigt Verbindungen von illegalem Holzschlag in Rumänien mit Ikea
Eine Dokumentation des SRF berichtet ebenfalls in Rumänien von illegalen Holzschlägen. Jeder zweite Baum wird dort illegal geschlagen. Ikea bezieht 4% seines Holzbedarfs aus Rumänien. Das Unternehmen verspricht auch hier, die Informationen zu prüfen.
BR berichtet über illegalen Kahlschlag in Sibirien
Auch der BR hat Recherchen zum illegalen Kahlschlag von Wäldern durchgeführt. Auch hier besteht eine Verbindung zu Ikea. Dabei hat sie der Weg unter anderem nach Sibirien geführt.
Agent Green unterstellt Ikea Rodungen ohne Rücksicht auf Umweltstandards
Gabriel Paun, Umweltschützer aus Rumänien macht eine weitere Entdeckung. Ikea bezieht nicht nur Holz aus Rumänien sondern ist auch Rumäniens größter Waldbesitzer. Die gekauften Wälder werden laut Gabriel Paun und seiner NGO Agent Green ohne Rücksicht auf Umweltstandards gerodet. Klimaschutz scheint hier keine Rolle mehr zu spielen. Mehr dazu im Folgenden Video.
Diese Erkenntnisse sprechen nicht für eine glaubhafte Strategie des Konzerns, um Wälder zu schützen und umweltfreundlich zu produzieren. „Waldpositiv“ klingt zu gut um wahr zu sein und am Ende steckt scheinbar nicht mehr als PR hinter dem Versprechen.
VW Greenwashing – Der Dieselskandal und seine Lügen
Vor allem auf dem amerikanischen Markt hat der Konzern 2009 mit seiner Kampagne „Clean Diesel“ begonnen.[4]
Hervorgehoben werden soll, wie schadstoffarm also „sauber“ die VW Diesel sind. Die Kampagne war ein großer Erfolg und VW konnte gute Verkaufszahlen mit der Kampagne erzielen.[5]
2015 stellte sich allerdings heraus, dass der Konzern die Abgaswerte seiner Diesel-Fahrzeuge manipulierte. Eine Software (Defeat Device) erkennt, ob das Fahrzeug auf dem Prüfstand oder der Straße läuft. Dabei werden auf dem Prüfstand, Schadstoffe entsprechend der Abgasvorschriften ausgestoßen. Tatsächlich war der Ausstoß von Stickoxiden 40x höher, als der zulässige Wert in den USA. Nach Bekanntwerden hat VW eingeräumt, dass weltweit ca. 11 Mio. Fahrzeuge mit der Software ausgestattet wurden. [6]
Die gesamte Chronik und er Verlauf des Diesel Skandals kann hier nachgelesen werden.
Am Ende hat VW hat den Dieselskandal eingestanden. Die Konsequenzen aus dem Skandal hat Simpliccimus im nachfolgenden Video sehr gut aufbereitet.
Nespresso Greenwashing – Wie umweltfreundlich ist portionierter Kaffee aus Alukapseln
Bevor es Nespresso gab, trank ein Großteil von Kaffee einfach nur, um morgens wach zu werden. Mit George Clooney als Gesicht hat Nestle ein Kaffee zu einem exklusiven Erlebnis gewandelt. Mittlerweile ist es ein Lifestyle und niemand möchte darauf verzichten.
Kapsel rein und mit einem Klick erhält man einen perfekten Espresso. Das ist purer Genuss ganz bequem zuhause. Dafür entsteht aber enorm viel Müll. Das ist es nämlich, was am Ende von den Kaffeekapseln übrig bleibt. Die Menge Verpackung ist nicht zu unterschätzen, bedenkt man, dass wir im Durchschnitt 2-5 Tassen Kaffee am Tag trinken.[25]
Kaffeekapseln produzieren viel Müll
Was bleibt: Extrem viel Aluminiumschrott. Die Zahl schwankt zwischen 5.000 Tonnen (Welt.de) und 13.500 Tonnen (Deutsche Umwelthilfe – hier ist auch Plastik- und Papierabfall einberechnet).[7][8]
Unabhängig davon verbrauchen Kapseln 10x so viel Verpackung, wie Filterkaffe.[9]
Kritik am Nespresso Recycling-Projekt
Das ist schon mal keine gute Bilanz für die Kaffekapseln. Zudem wird das Recycling-Projekt von Nespresso von Umweltlobbyisten mit folgendem Argument kritisiert:[10]
„Intransparenz bei dem Aluminium, das für recycelte Kapseln verwendet wird“
Es wird angezweifelt, ob für die recycelten Kapseln wirklich alte Kapseln verwendet werden. Viel naheliegender ist, dass es sich um Produktionsabfälle handelt.
Nespresso wirbt mittlerweile stark mit dem Thema Nachhaltigkeit und das Recycling ist ein wichtiger Bestandteil ihrer Nachhaltigkeitsstrategie.
Laut Experten scheint aber nicht so viel dran zu sein. Dem Unternehmen wird Greenwashing vorgeworfen. Der Kunde erhält unzureichende Informationen zum Recycling der Kapseln. Ihm soll vermittelt werden, dass eine recycelte Kapsel aus einer bereits benutzen Kapsel hergestellt wurde. Das wird aber stark angezweifelt.
2021 wurde kräftig in Nespresso investiert
Das Kerngeschäft mit dem enormen Müllproblem wird aber nicht überdacht. 2021 hat Nestle nochmal 240 Mio. € in den Ausbau der Kapazitäten von Nespresso investiert.[11]
RWE – Ein goldener Geier für den “öko” Energiekonzern
Der Energiekonzern hat 2021 einen bedeutenden Preis gewonnen. Den goldenen Geier der deutschen Umwelthilfe. Der Preis wird für die dreisteste Umweltlüge des Jahres vergeben und jeder kann abstimmen.
RWE hat sich gegenüber Mitstreitern wie Nespresso, Tetra Pak und BMW durchgesetzt und kann sich jetzt über die Auszeichnung freuen.
Vielleicht freut sich der Konzern auch nicht, die Aufmerksamkeit ist ihnen aber sicher.
RWE hat sich als Ziel gesetzt, bis 2040 klimaneutral zu sein. Laut eigenen Aussagen, ist bereits heute der größte Teil ihres Kerngeschäfts grüner Strom. (Quelle: RWE)
Tatsächlich ist RWE laut der deutschen Umwelthilfe einer der größten CO₂-Verursacher Europas. Die Fakten hat Client Earth im nachfolgenden Video nochmal zusammengefasst.
Die Wahrheit schaut etwas anders aus: [12][13][14]
Anteil an erneuerbarer Energie bei RWE im Jahr 2020, 20,2% aus.
80% der Energie stammt aus Energieträgern wie Gas oder Braunkohle.
RWE ist mit 89 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr größter Emittent Europas
RWE beharrt auf die Braunkohle-Restlaufzeit bis 2038 und wendet sich dem Gasgeschäft zu
Widerspruch der hohen Emissionen zum Pariser Klimaabkommen
Nur 2,2% des deutschen Ökostroms kommen von der RWE
Die Modeindustrie ist ein schmutziges Geschäft.
Ein Trend jagt den anderen. Zudem wird Kleidung zu Billigpreisen verschleudert. Die textile Wertschöfpungskette von Fast Fashion zeichnet sich dabei wie folgt aus:
Billige Produktionsstandorte mit unzureichender Arbeitssicherheit
Intransparente Wertschöpfungsketten
Verwendung von Polyester als günstige nicht erneuerbarer Rohstoff
Viele Fast Fashion Unternehmen haben sich verpflichtet, bis zu einem Stichtag auf Polyester zu verzichten. Nahezu alle Labels haben eine „Fair Fashion Collection“ in ihr Sortiment aufgenommen. Zudem verpflichten sie sich selbst zu höchsten Standards. Ob das alles mit rechten Dingen zu geht?
Auch H&M legt großen Wert auf Nachhaltigkeit, wie das folgende Video zeigt.
Erschreckende Ergebnisse von Changing Markets
2021 hat Changing Markets eine Studie mit Fokus auf Polyester in Fast Fashion durchgeführt. 12 Fast Fashion Konzerne wurden dabei genauer betrachtet.
Die Erkenntnis: Ein Großteil gab irreführende Angaben in Bezug auf Nachhaltigkeit. Beschönigung und Grünfärberei der Kollektionen scheint an der Tagesordnung zu stehen. Ganz vorne dabei ist H&M.[15]
Wie bewerten wir Greenwashing in der Modeindustrie
Wir haben uns das Ergebnis der Studie am Beispiel von H&M näher angeschaut. Zur Bewertung der einzelnen Aspekte greifen wir auf weitere Studien zurück.
Wesentliche Aspekte für unsere Bewertung von Greenwashing bei Fashion Unternehmen sind:
Transparenz
(Studie: Fashion Revolution – Transparency Index 2021) [16]
Soziale Fairness und Arbeitssicherheit
(Clean Clothes Report Breaking Point 2021) [18]
Die Nachhaltigkeitsstrategie von H&M
Vorab noch die Vision von H&M. Dazu gehören auch immer Ziele, wie H&M die Veränderung messen möchte.
Vision:
H&M möchte mit seiner Vision „Lead the Change“ Vorreiter im Wandel von Fast Fashion sein. Das Unternehmen möchte sich Klimapositiv aufstellen. Darüber hinaus legt H&M Wert auf Fairness und Gleichberechtigung. [19]
Ziele*:
Um die Vision zu verwirklichen hat sich H&M unter anderem folgende Ziele gesteckt: [20]
Bis 2020: 100% recycelte Baumwolle, Bio-Baumwolle oder nachhaltigere Baumwolle (BCI zertifizierte Baumwolle**)
Bis 2030: Verwendung ausschließlich von recycelter oder nachhaltig-produzierten Materialien
Bis 2040: Klimapositiv
Grundsätzlich: Faire und sichere Arbeitsplätze entlang der gesamten Wertschöpfungskette [21]
**Es wurde nur ein Ausschnitt der Ziele genannt. Alle Ziele können auf H&M nachgelesen werden
** Wieso BCI nicht als nachhaltiges Textilsiegel gewertet wird, liest du hier
Ergebnisse unserer Recherche
Aus den genannten Studien konnten wir folgende Kernaussagen in Bezug auf die oben genannten Aspekte (Transparenz, Materialeinsatz, Soziale Fairness) finden:
Transparenz:
H&M hat den zweithöchsten Transparenz Score von Fashion Revolution erhalten
Hervorgehoben werden Leistungen in den Bereichen:
Traceability: Veröffentlichen von Produktionsstandorten
Governance: Priorisierung von Nachhaltigkeit in der Unternehmensstruktur
Policy Statement: Implementierung einer Nachhaltigkeitsstrategie im Unternehmen
Materialeinsatz/Kreislaufwirtschaft
Unter den analysierten Produkten (insgesamt 50 Stück) beinhalten 2/3 synthetische (Chemie-)Fasern und davon sind 54% Polyester*
Anteil an Kleidung, die Polyester beinhalten:
Haupt-Kollektion: 68%
Conscious-Kollektion: 61%
Durchschnittliche Anteil an synthetischen Fasern pro Kleidungsstück lag bei 56 %
Der durchschnittliche Anteil an Polyester pro Kleidungsstück liegt bei 61%
Laut Sustainability Report ist das Ziel zum Einsatz von Bio Baumwolle, recycelter Baumwolle, bzw. nachhaltigerer Baumwolle erreicht [22]
* Für die Analyse wurden je 30 Produkte aus der Haupt-Kollektion und 20 Produkte aus der Conscious Kollektion betrachtet. Die detaillierte Methode der Studie kann hier (S. 105) nachgelesen werden.
Soziale Fairness und Arbeitssicherheit
Während der Corona Krise hat H&M Arbeiter:innen in der textilen Wertschöpfungskette im Stich gelassen
(Verschlechterung der Arbeitsbedingungen, Ausstehende Löhne) [23]
Fazit H&M:
Im Nachhaltigkeitsbericht von H&M werden alle Ziele bewertet und die Fortschritte aufgezeigt. Tatsächlich wird man mit Zahlen nahezu erschlagen. Da kann es schnell passieren, dass man den Überblick verliert.
H&M hebt beispielsweise hervor, dass sie das Ziel für den Einsatz von Baumwolle erreicht haben. Schaut man im Sustainability Report etwas genauer hin, zeigt sich die Verteilung der eingesetzten Baumwolle wie folgt:[24]
78,3% BCI Cotton
19,9% Bio Baumwolle
1,8% recycelte Baumwolle
Bei BCI Cotton kann man nicht von nachhaltiger Baumwolle sprechen.
Es wird auf Produktebene auch keine detaillierte Info über die Zusammensetzung der Baumwolle gegeben. Transparenz sieht für uns anders aus.
Der Einsatz von synthetischen Fasern, selbst in der Conscious Collection ist enorm. Ansätze zu einer kreislauffähigen Wertschöpfungskette sind maximal auf den Einsatz von recyceltem Polyester zu erkennen. Ob das wirklich nachhaltig ist, ist leider auch fraglich. Schaut man sich die Zahlen an, liegt eines naher: In Bezug auf die Materialverwendung gab es eher Grünfärberei, verändert am Kerngeschäft hat sich nicht wirklich etwas.
Fashion Revolution unterstreicht die Entwicklungen im Bereich Transparenz. Die wichtigste Änderung scheint ihr die neue Info zu den Produktionsstätten zu sein. Weitere Infos zu Audits oder sozialen Standards sind nicht gegeben. Auch an dieser Stelle gibt es einige Fair Fashion Labels, die das deutlich besser machen. Ein Ansatz wäre es, die Produktionsstätten von Drittanbietern wie der Fair Wear Foundation zertifizieren zu lassen.
Dann würde es mit der sozialen Absicherung innerhalb der Wertschöpfungskette vielleicht zukünftig auch anders ausschauen. Der Bereich von Clean Clothes aus dem Jahr 2021 zeigt wenig von Fairness und Gleichberechtigung. Beides Werte, die für H&M als „Lead the Change“ Kerninhalte sind.
Es ist nicht einfach Greenwashing von nachhaltigen Bemühungen der Unternehmen zu unterscheiden. Verbraucher können nicht alle Versprechen der Marken hinterfragen.
Dabei sind die genannten Beispiele nicht die einzigen. Die Liste kann endlos fortgeführt werden. Hier mal nur ein paar zusätzliche Beispiele:
Zusammengefasst: Greenwashing zieht sich durch alle Industriezweige.
Und jetzt? Kein Grund zu den Kopf in den Sand zu stecken. Es gibt viele Projekte, die mehr Transparenz verschaffen. Sie helfen dir, die richtige Entscheidung zu treffen.
Caro und ich versuchen das mit endlich fair für die Modeindustrie. Wir stellen dir Fair Fashion Labels, die langfristig eine Veränderung bewirken wollen. Dafür haben wir im letzten Jahr den endlich fair Score entwickelt.
Greenwashing – was ist darunter als Begriff zu verstehen?
Unternehmen versuchen durch Marketingmaßnahmen ein „grünes“ Image zu erhalten.
Die Maßnahmen finden sich aber nicht operativen Geschäft wieder.
Was ist das Problem bei Greenwashing?
Ein großes Problem ist, dass Verbraucher getäuscht werden. Zudem bremst Greenwashing den Fortschritt zu einer umweltfreundlichen Wirtschaft.
Wann spricht man von Greenwashing?
Wird mehr Aufwand in die Vermarktung eines grünen Images gesteckt, ohne das Kerngeschäft dahingehend zu verändern, spricht man von Greenwashing.
Ist Greenwashing verboten?
Eine bewusste Irreführung von Verbrauchern ist laut §5 UWG grundsätzlich verboten.
Unsere Wahrnehmung ist, dass es nicht so einfach ist, Greenwashing in Bezug auf eine bewusste Irreführung im Einzelfall nachzuweisen.
Warum betreiben Unternehmen Greenwashing?
Nachhaltige Faktoren spielen in der heutigen Gesellschaft eine immer wichtigere Rolle.
Unternehmen möchten diesem Anspruch gerecht werden. Marketingmaßnahmen für ein scheinbar grünes Image, stellen dabei oftmals fälschlicherweise den einfacheren Weg dar, um Kunden vom eigenen Unternehmen zu überzeugen.
Was sind Beispiele für Greenwashing?
Nennenswerte Greenwashing Beispiele sind:
Krombacher “Regenwald Initiative”
BP „Beyond Petroleum“
Ikea „Möbel aus illegalen Rodungen“
VW – der Dieselskandal und seine Lügen
Nespresso – Wie umweltfreundlich ist portionierter Kaffee in Alukapseln
RWE – Ein goldener Geier für den „öko“ Energiekonzern
Vielen Dank für diesen interessanten Beitrag!
Es ist wirklich schade, dass viele dann “nichts” mehr glauben und es somit auch “wirklich” nachhaltige Firmen/Produkte sehr schwer habnen… Aber hoffen wir mal darauf, dass wir Konsumenten immer mehr nachhaltige Produkte/Dienstleistungen fordern und die Wirtschaft darauf reagieren muss.
Liebe Grüße
Barbara
Es wäre schön, wenn Ihr die englischen Begriffe der Greenwashing-Methoden deutsch erklären könntet, zB sin of fibbing….. was ist das? Sonst toll erläutert und mit Quellen hinterlegt!!
Die Art und Weise, wie ihr die Fakten präsentiert und aufzeigt, wie Greenwashing in verschiedenen Branchen vorkommt, ist äußerst hilfreich. Vielen Dank für eure engagierte Arbeit im Bereich Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Ich freue mich darauf, weiterhin von euren informativen Inhalten zu profitieren.